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Die SpezialistInnen für angewandte Kinästhetik tragen dazu bei, dass KlientInnen früher mobil und selbstständig werden oder es länger bleiben. Dies dient nicht nur den KlientInnen selbst, sondern kommt auch als gesellschaftlicher Faktor der sozialen Integration und zugleich als wirtschaftlicher Faktor zum Tragen.

Die SpezialistIn für angewandte Kinästhetik ist die Fachperson für die kompetenzorientierte und systematische Mobilitätsförderung im Pflege- und Betreuungsalltag. Sie ermittelt die vorhandenen individuellen Bewegungsmöglichkeiten der KlientInnen und unterstützt darauf aufbauend ihre Weiterentwicklung. Zusammen mit den Beteiligten bestimmt sie geeignete Blickwinkel zur Förderung der Selbstständigkeit und unterstützt die MitarbeiterInnen bei der Umsetzung. Dabei stellt sie den Zusammenhang zwischen der Qualität der eigenaktiven Bewegung und der Lebensqualität der einzelnen KlientIn ins Zentrum. Sie verbindet diese kinästhetische Perspektive mit Themen wie Dekubitus, Sturz oder beeinträchtigter Regulation des Muskeltonus. Gemeinsam mit der einzelnen KlientIn berücksichtigt sie die Wichtigkeit und den Wert ihrer Teilhabe am sozialen Leben.

Aus wirtschaftlicher Sicht ist das Thema Mobilität und Mobilitätsförderung im Pflege- und Betreuungsalltag von hohem Interesse. Denn das Potenzial der sogenannten kompetenzorientierten Pflege, die jede KlientIn individuell in ihrer eigenen Mobilität und Selbstständigkeit unterstützt, ist noch längst nicht ausgeschöpft.